Tod in der JVA Tegel, TA 5

Zur Lebendkontrolle am 13.07.2024 wurde in der Teilanstalt 5 der JVA Berlin-Tegel der Tod eines 46-jährigen Gefangenen entdeckt. Es kam zum Anstaltsalarm. In der Folge fuhr die Berliner Feuerwehr (RTW u.a.) und die Polizei auf das Anstaltsgelände ein. Zwischenzeitlich wurde der Gefangene abgeholt. Viele Mitgefangene sind schockiert - hatte der "Insasse" doch nicht mehr so lange. In Kürze wird der Alltag wieder Einzug erhalten, mit Drogen, Gewalt, Perspektivlosigkeit und dem ganzen anderen Schmutz der Tegeler Haftanstalt.

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Lilith Wittmann zu Besuch in der "lichtblick"-Redaktion

Heute hatten wir die Softwareentwicklerin, IT-Sicherheitsexpertin und Aktivistin Lilith Wittmann in unseren Redaktionsräumen und führten mit ihr ein Interview zur Thematik: Datenleck-Skandal bei der Fa. GerdesCom (Telio). Nun ist unser Ziel, einen Artikel im nächsten "lichtblick" zu veröffentlichen, um die Gefangenen und Untergebrachten, insbesondere die vom Datenleck Betroffenen, zu informieren, auch über deren Rechte.Wir danken Frau Wittmann für das sehr interessante Gespräch.

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Andreas Krebs beendet Hungerstreik freiwillig nach 30 Tagen

Unser Mitgefangene, Andreas Krebs, hat seinen Hungerstreik nach 30 Tagen gestern beendet. Die JVA Tegel hat zugesichert, dass sie seine Anträge auf Aushändigung verschiedener Presseerzeugnisse (Gefangenen Info, Rote Hilfe) und weitere Anträge, wohlwollend bescheiden werden. Krebs hat gegenüber dem Vollzug sogleich angemerkt, sollte man mit ihm "Spielchen spielen" und die Zusagen nicht einhalten, werde er erneut in den Hungerstreik treten - dann jedoch auch mit dem Ziel, nicht nur auf Schikanen des Vollzugs aufmerksam zu machen, sondern auch, um die eklatanten Missstände der JVA Tegel in die Öffentlichkeit zu tragen. Sein Ziel ist es, wie er selber sagt, den "Tegeler Saustall richtig auf(zu)räumen". Andreas dankt allen seinen Unterstützern ganz herzlich.

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Und schon wieder ein Suizid!

Heilig Abend, 9.02 Uhr, ANSTALTSALARM! Mit einem Schlag sind alle wach, obwohl manch einer gerne weitergeschlafen hätte. In der Regel sind Alarme um diese Uhrzeit mit einem sehr tragischen Vorfall verbunden. So auch dieses Mal. Ein weiterer Gefangener hat sich für den Freitod entschieden - der fünfte in diesem Jahr in der JVA Tegel. Für die Justiz nur ein weiterer "Hänger". Schnell wird zum Tagesgeschäft übergegangen. Gefühlt wird das nicht der letzte Suizid dieses Jahr in Tegel sein. Doch jetzt trauern wir erst einmal um den aktuellen Fall, den 37-jährigen Polen aus der Teilanstalt VI - dem Haus, aus dem schon Anfang Februar ´23 ein Hilferuf mittels Handyvideo in die Welt geschickt wurde. Nach aktuellen Informationen hätte er nicht mehr lange gehabt, wäre bald raus gekommen ...

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